Super Randonneurs Serie 2018 geschafft

Aktivitäts-Status Mai 2019

Mit fast Ende Mai ist die Trainingssaison 2019 schon sehr weit vorangeschritten, deshalb hier ein kurzer Bericht über meine sportlichen Tätigkeiten - zum Großteil am Rennrad. Mein Trainingsjahr startete diesmal am 1. November und das heißt, dass ich mit 7 Trainingsmonaten schon 2/3 meiner Saison hinter mich gebracht habe. Zu Beginn mal ein paar Kennzahlen per Ende Mai 2019 ...


Aktivitätsstatistik Saison 2019 per Ende Mai 19Mit knapp 8.000 Radkilometern und fast 90.000 Höhenmetern hab ich bisher schon Ansehnliches aus meinen Beinen geholt. Einen beträchtlichen Teil dieser Leistung habe ich durch meine 7 Wochen Aufenthalt (Dezember 2018, Jänner und März 2019) auf Gran Canaria und die langen Ausfahrten (Brevets) mit den Randonneuren Austria gesammelt. Mit dem Finish des 600km Brevets am 19.5.2019 habe ich die Super-Randonneur-Serie (200, 300, 400, 600km) abgeschlossen!

Diese 4 Brevets waren sehr gute Trainingsfahrten und führten mich nach und nach wieder an die langen Distanzen heran. Die 200 und 300km Fahrten zeigten schon, dass ich über den Winter hinweg gut und richtig trainiert habe. Meine Leistungsdaten waren wieder um einiges besser als im Vorjahr.

Viele Kilometer auf Gran Canaria Nach 2 Monaten Grundlagen-Training kamen verstärkt auch wieder kürzere aber intensivere Intervall-Trainings an meiner FTP-Schwelle dazu, was meine "Tempo-Härte" gut weiter entwickelte. Ausserdem verbreitert diese Art des Trainings auch die Grundlagen-Basis. Ich hatte bei den ersten drei Brevets kaum Schwierigkeiten - auch bei langen Anstiegen - das Tempo zu halten und es war schön zu erleben, einfach an der Gruppe dranbleiben zu können oder Dankbarkeit für die "Arbeit im Wind" zu erfahren.


Beispiel FTP TrainingDas letzte Brevet (600km) war eine unangenehme Lernerfahrung und ich laboriere aktuell noch immer daran! Leider merkte ich nicht in ausreichendem Maße, dass ich vom 400km Brevet 1 Woche zuvor (wirklich extrem grausliches Wetter) noch nicht 100%-ig erholt war und das rächte sich bald nach einigen Stunden Fahrt mit extremen Leistungsabfall und Schmerzen. Diese 600km waren tatsächlich meine bisher "schlimmste" Tour am Rad, die ich jemals erlebt habe. Was ich davon lernte war, dass 1.) ich mich extrem quälen kann und 2.) ich in Zukunft bei geringstem Zweifel nicht topfit bei so einer Riesen-Herausforderung zu sein, die Vernunft walten lassen und absagen werde! Wie immer im Leben: Man lernt nur aus Fehlern!

randonneure.atFür Interessierte hier die persönlichen Berichte auf meinem Rad Blog randonneure.at

Jedes dieser sog. Brevets (Prüfungen) wird bei der Zentralstelle des Randonneur-Verbands, dem Audax Club Parisien, bestätigt (homologisiert) wenn die Karenzzeit nicht überschritten wurde. Damit habe ich nun auch die Qualifikation für mein heuriges Saison-Highlight, das Randonneur-Rennen Paris-Brest-Paris (PBP) über 1.200km im August, erreicht und bin sehr glücklich, dass ich mit ca. 7.000 anderen Radlern dieses Abenteuer erleben darf. Durch die Möglichkeit der frühen Vorreservierung bereits im vergangenen Jänner - dafür war auch im Vorjahr das Absolvieren von 600 und 1000km Brevets notwendig - hatte ich für die aktuelle Super-Randonneur-Serie etwas weniger Druck und hätte noch einige Ersatztermine - falls notwendig - bemühen können. Das brauche ich gottseidank nicht mehr und nun bin ich fix registriert! Auch die logistischen Vorbereitungen für mein erstes PBP laufen bereits ...

"Ernährungstechnisch" ist es noch einfacher geworden. Ich habe nun die absolute Gewissheit, dass meine Ketogene Lebensweise mit einer Adaptionszeit von nun über 5 Jahren meine Muskeln und das Ding unter dem Radhelm optimal mit Energie aus Körper- und Nahrungsfett versorgt - und das auch während des Einsatzes von zielgerichteten "strategischen Kohlenhydraten" (Targeted Ketogenic Diet - TKD). Zielgerichtete KH-Zufuhr bedeutet, dass ich ab einem entsprechenden Intensitäts-Niveau eine entsprechende Menge an "schnellen Kohlenhydraten" zu mir nehme. Diese Intensitäten ergeben sich entweder durch längere Anstiege oder Führungsarbeit in der Gruppe.

Ausblick

Jetzt nach einer Woche hohen Fiebers nach dem 600km Brevet heißt es erstmal wieder mit lockerem Training zu beginnen, die verlorenen Kräfte wieder aufzubauen und wieder Spaß am Radfahren zu finden. Ich hatte einige weitere Events am Plan, von denen ich bereits fix welche wieder abgesagt habe. Ich muss mehr Wert auf Erholung legen!

Wenn es irgendwie möglich und sinnvoll ist, möchte wieder beim 24-Stunden-Rennen in Kaindorf/Stmk. teilnehmen. Hier hätte ich eine Rechnung vom Vorjahr offen.

Mein ganzer Fokus liegt jedoch darauf, mich für Paris-Brest-Paris am 19. August 2019 wieder neu in Form zu bringen und damit dort jede Menge Spaß und Freude beim gemeinsamen Bewältigen der für mich wirklich langen 1.200km Tour zu haben.

Paris-Brest-Paris 2019

 

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